Acht Schüler:innen des evangelischen Religionskurses der Ki-O und Sz-O waren am 25. und 26.09.2024 mit Herrn Muschner in Hamburg.
Die erste Station ihrer Fahrt führte sie zur Gedenkstätte „Bullenhuser Damm“.
Bei der Gedenkstätte handelt es sich um eine Gedenkstätte der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Sie erinnert an 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene, die am 20. April 1945 im Keller des Gebäudes von SS-Männern ermordet wurden. Vor ihrer Ermordung wurden die Kinder zu pseudomedizinischen Versuchen im KZ Neuengamme missbraucht.
Ziel des freiwillig zu belegenden Kurses war es, dass schrittweise erlebnispädagogische Angebote von den Studierenden selbstständig vorbereitet, durchgeführt und reflektiert werden.
Vor dem Beginn der Fahrt hat sich die Gruppe zwei Mal in der Schule in Coesfeld getroffen, um sich theoretische Grundlagen der Erlebnispädagogik anzueignen und mit den Vorbereitungen zu beginnen.
Vor Ort war jeweils eine Gruppe einen Tag lang für das Programm zuständig. Nachdem zu Beginn die Lahn von oben bei einer Wanderung bestaunt werden konnte, wurde sich am zweiten Tag aufs Wasser begeben, um mit Kanus die Lahn aus der Tallage zu erkunden. Auch konnte sich beim Bogenschießen fokussiert und die Stadt Diez bei einem Stadtspiel erschlossen werden.
Lena Edeler hat mit dem 80-stündigen Rettungswachenpraktikum auf der Rettungswache in Dülmen ihre Ausbildung zur „Rettungshelferin NRW“ beendet. Der 80-stündige Theorieteil wurde im Rahmen des Faches „Notfallmedizin“ während der Klasse BFC 12 (Fachabitur) vermittelt.
Herr Muschner (Lehrgangsleitung und stellv. Schulleiter) konnte die Urkunde übergeben.
Schüler:innen, die an der Liebfrauenschule das Fachabitur bzw. das Abitur (mit Schwerpunkt Gesundheit) anstreben, haben die Möglichkeit an der Ausbildung zur „Rettungshelfer:in NRW“ teilzunehmen.
Drei bischöfliche Schulen im Kreis Coesfeld starten ihre Zusammenarbeit bei den Zukunftsschulen NRW. Lehrerinnen und Lehrer der Marienschule Dülmen, der Liebfrauenschule Nottuln und der Liebfrauenschule Coesfeld trafen sich am 05.09.2024 in Coesfeld. Schulleiter Sebastian Kotte begrüßte die Teilnehmenden. Ziel ist es, gemeinsam ein Konzept des Lerncoachings als Möglichkeit der individuellen Förderung für die jeweilige Schule zu entwickeln.
Im vergangenen Schuljahr hatten Lehrer:innen aller drei Schulen gemeinsam eine Fortbildung zum Lerncoaching gemacht, um dies an ihren Schulen zu installieren.. An ihren Schulen haben alle mit dem Angebot des Lerncoachings begonnen. Damit können Lernende unterstützt und befähigt werden, ihren Lernprozess selbstregulierend zu steuern, um effektiver und zufriedener zu lernen. Lerncoaching beruht auf Freiwilligkeit, Eigeninitiative der Lernenden und Ressourcenorientierung. Ziel ist es, gemeinsam ein Konzept des Lerncoachings als Möglichkeit der individuellen Förderung zu entwickeln. Nun hat im gegenseitigen Austausch und mit Unterstützung die Arbeit am Konzept begonnen. Zwei weitere Treffen der beteiligten Schulen folgen im Laufe des Schuljahres.
Am 26.08. machte sich die AHE 13 gemeinsam mit Frau Rottenbücher und mir mit dem Zug auf zu ihrer Studienfahrt nach Amsterdam. Dass diese Stadt im 17. Jahrhundert zu den bedeutendsten Handelsmächten der Welt zählte, lässt sich auch heute noch an der Schönheit der Stadt erkennen, nicht zuletzt am Königspalast, den wir besuchten: Er fungierte ursprünglich als Rathaus und wird als Königspalast heute noch für den Empfang internationaler Gäste durch das Königspaar der Niederlande genutzt.
Die Besonderheit und Schönheit dieser Stadt zeigte sich auch bei der Grachtenrundfahrt: Schmale Grachtenhäuser mit nach vorn geneigtem Giebel (um Waren daran hochziehen zu können) prägen das Bild.
Besonders beeindruckend war der Besuch des Anne-Frank-Hauses. Zunächst erfuhren die Schülerinnen und Schüler in einem Einführungsprogramm auf Englisch anhand von Bildern, Dokumenten und des Vortrags der Leiterin Hintergründe und größere Zusammenhänge zur Verfolgung der Juden in den Niederlanden durch das nationalsozialistische Deutschland und zur Geschichte Anne Franks, die mit ihrer Familie aus Frankfurt nach Amsterdam geflohen war, zwei Jahre in einem Hinterhaus versteckt überlebte und schließlich doch entdeckt und ermordet wurde. Allein ihr Vater überlebte. Ihre Geschichte wurde weltbekannt durch ihr Tagebuch, das nach ihrem Tod veröffentlicht wurde. Dieses Buch im Original zu sehen an dem Ort, an dem all dies geschah, hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Und nachdenklich gemacht angesichts heutiger Kriege, Gewalt und Unterdrückung.
Neben dem Besuch des Rijksmuseums, einem Ausflug ans Meer in Zandvoort samt Volleyballspiel am Strand und dem gemeinsamen Pommes-Essen in einem Frites-Huis blieb allerdings auch noch Zeit, die Stadt eigenständig in kleineren Gruppen zu erkunden und Eindrücke zu sammeln. Und viele, viele Schritte!
Text: Bernd Schier
Eine große Gruppe Schnäppchenjäger wartete bereits seit 8.45 Uhr begierig hinter dem Absperrband und skandierte laut 10-9-8-…, bis Pater Daniel um 9.30 Uhr am Sandsteinbogen vor dem Klosterbauernhof endlich das Flatterband durchschnitt und der Ansturm auf die Abteilungen losging. Es waren reichlich Menschen gekommen, die ganze Straße war seitlich vollgeparkt wie auch der Klosterparkplatz. Der von Bruno eingerichtete Flohmarktsparkplatz auf der Wiese wurde gut genutzt und alle Autos kamen ohne fremde Hilfe wieder von dort fort. Helfer hingegen mußten später mit dem Traktor aus ihrer Parkwiese befreit werden. Viele Menschen frequentierten die unterschiedlichen wohlsortierten Abteilungen. Der Run ging auf die Kinderbuchabteilung und die Schatzkammer. Es zahlte sich aus, daß Krimis, Taschenbücher und Romane sogar alphabetisch in Reih und Glied standen. Neben den altbewährten HelferInnen haben viele SchülerInnen der Liebfrauenschule Coesfeld tatkräftig mit angepackt, so daß es zu dem wohlsortierten Aufbau und dem entsprechenden Ergebnis kommen konnte. Auch die kleinste Helferin Mara half begeistert in der Kinderbuchabteilung und transportierte Antikbücher auf die Tenne.
In der Antiquitätenstube war reichlich los. Kreuze, Figuren, Bilder und Rahmen gingen rasch über den Tisch. Auch eine Armee farbenprächtiger handgegossener und -bemalter Bleisoldaten dezimierte sich und fand Interessenten.
Die Verkaufstalente der HelferInnen kamen voll zur Geltung, so etwa bei den Postkarten, die die 13jährige Klara gewinnträchtig an die Sammler brachte. Im „Gerümpelzelt“ fand selbst für unanbringbar Gehaltenes neue Besitzer. Im Porzellan- und Glaszelt leerten sich die Tische. Häufig wiederholt wurde das positive Echo: „Wie gut die vielen Bücher sortiert wurden, richtig toll!“ Auf der Tenne fanden sich Westfalica, Plattdeutsches, Fremdsprachen und vieles andere, am Ende für 10€ pro Karton. Dennoch blieben Lexika Stehware, die niemand mehr kauft.
Nach 16 Uhr packten in Windeseile Antiquare die Reste ein. Alle Sakralgegenstände gingen zur Darfelder Familie Lürwer, die sie nach Afrika weitergibt. Die Räumlichkeiten und Zelte waren bald restlos leer. Am Montagmorgen machten sich ein Dutzend Helfer an den mühsamen Abbau des Mobiliars, am Abend packten sechs Malteser aus Havixbeck die sechs Zelte wieder ein. Dann sah der Klosterbauernhof wieder so aus, als wäre dort nie etwas gewesen.
Die Halteraner Malteser beköstigten die Besucher und mußten am Nachmittag melden „Ausverkauft! Alles weg!“ Sie hatten nichts mehr für die Verpflegung des Helferteams. So sprang die Klosterküche mit exzellenter Gulaschsuppe und weiteren Köstlichkeiten ein. Von dort kam die ganze Woche hindurch das Essen für die HelferInnen auf die Tenne, da die Speisesäle wegen der Umbauarbeiten nicht genutzt werden konnten. Am Sonntagabend saßen dort über 40 HelferInnen beim gemeinsamen Essen und begrüßten das Endergebnis des Tages. Alle wünschten eine Fortsetzung der Bücher+Flohmarkt-Saga von Gerleve. Als neuen Termin haben wir den letzten Sonntag in den NRW-Schulferien, 24. August 2025, im Blick.
Die Liebfrauenschule Coesfeld hilft beim Aufbau einer Ambulanten Pflege in Fushe Arrez, einem Missionsstandort in einer der ärmsten Regionen im Norden Albanien s. Die Yennenga-Initiative unterstützt die Mädchenausbildung in Burkina Faso (Westafrika). Insbesondere wird die Ausbildung von Mädchen und jungen Frauen in technischen Berufen gefördert.
HERZLICHEN DANK AN ALLE FREUNDLICHEN HELFERINNEN UND HELFER FÜR DEN TOLLEN EINSATZ!! P. Daniel