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Kunst und Inklusion – Die Klasse HEPBOb zu Besuch bei der Gruppe Nebelhorn

  • von P. Gövert
  • 12 Juni, 2024

Am 17. April 2024 wurde die Klasse HEPBOb der Liebfrauenschule Coesfeld in die inklusive Künstler:innen-Gruppe Nebelhorn in Schermbeck eingeladen.

Bei Nebelhorn treffen sich, seit fast drei Jahrzehnten, Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen mit psychischen Erkrankungen, Menschen mit Suchterkrankung, sowie wohnungslose Menschen. Die Alterspanne umfasst Kinder ab sieben bis Senior*innen bis 80 Jahren und die sozialen Herkünfte sind divers – Lehrkräfte, Sozialleistungsempfänger:innen, Studierende, Beamte, Handwerker:innen, Pädagog:innen, Menschen, die ihr Leben lang malen und welche, die dort damit begonnen haben.

Um zu den Atelierräumen von Nebelhorn zu gelangen, fährt man durch Wiesen und Felder. Man fühlt sich wie am Ende der Welt, vor allem auch, weil man kein Handy-Netz hat. Wenn man die Werkstatt auf dem Gelände des Lühlerheims in Schermbeck betritt, steigt einem Kaffeeduft in die Nase und leise Jazz-Musik in die Ohren. Man schaut auf einen Tisch, an dem die Gruppe in den offenen Atelierzeiten gemeinsam isst und miteinander über alle möglichen Themen spricht.

Dort wurde die HEPBOb von dem künstlerischen Leiter in Empfang genommen und von einigen Teilnehmenden herzlich begrüßt. Raúl Avellaneda, der die Gruppe seit 1995 federführend leitet, erzählte von der Geschichte ausgehend von der Gründung in den Kellerräumen des Haus Kilian (einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung in Schermbeck) bis hin zur Gegenwart. Die Prinzipien denen Nebelhorn nachkommt sind modellhaft – die Gruppe steht seit Beginn für gelebte Inklusion. Das wertschätzende Miteinander und die gegenseitige Anerkennung gelten sind für alle Teilnehmenden selbstverständlich. Menschen mit und ohne Behinderung unterstützen sich gegenseitig, es kann somit kein strukturelles und institutionalisiertes Machtgefälle entstehen.

Die intensive künstlerische Arbeit und die damit verbundene Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben, bietet Menschen mit Behinderung eine Ausdrucksmöglichkeit, die sie mit anderen Mitteln nicht unbedingt hätten. Somit sind diese Möglichkeiten für die Teilhabe essentiell.

Die Werkräume sind farbenfrohe, aber zum Teil auch düstere Malereien und Zeichnungen, Skulpturen und verschiedene Objekte zu sehen. Man erkennt bereits auf den ersten Blick: Hier entstehen viele und große Werke. Im Atelier liegt unterschiedliches Material aus und es stehen Staffeleien verteilt, an denen man direkt loslegen kann.

Die Klasse, die mit Frau Gövert an einem Workshop von Nebelhorn teilnahmen, konnten somit ohne große Organisation von Kreide und Papier, sofort starten. Nach ersten Aussagen wie „Ich bin nicht sonderlich talentiert“ oder „Ich weiß nicht, ob ich gut malen kann“, waren diese Verunsicherungen schnell beseitigt. Alle Anwesenden gestalteten gemeinsam vier Bilder, mit einer Methode, die die Kreativität anregte und bei der man kaum Zeit hat sich Gedanken über die Korrektheit des Motivs und die Semantik der Gestaltung zu machen.

Es standen alle Staffeleien im Kreis, die Teilnehmenden sollten abwechselnd im 5 Sekunden-Takt mit Kohle eine Form, eine Linie oder einen Punkt zu Papier bringen. Nach wenigen Durchgängen waren die Skizzen fertig und die Staffeleien wurden in einer Reihe aufgestellt. Thematisch handelten die Bilder von „Zukunft“ und „Licht“. Der nächste Schritt beinhaltete sich für jedes Bild eine Farbe für das Licht im Hintergrund auszusuchen. Nach und nach füllten sich die Werke mit Pastellkreide und es entstanden völlig organisch und ohne feste Vorgaben vier individuelle Malereien, von denen alle Studierenden beeindruckt waren, dass sie diese, im gemeinschaftlichen Prozess, erschaffen hatten.

Für insgesamt vier Stunden konnte die Klasse HEPBOb in die fantastische Welt von Nebelhorn eintauchen und Eindrücke der künstlerischen Arbeit, mit inklusivem Schwerpunkt, gewinnen. Es war für alle Beteiligten eine beeindruckende Erfahrung und die Wege werden sich sicherlich erneut kreuzen.

von Nicole Ademmer 21. Februar 2025
Mit so einem abwechselungsreichen Tag hatten die Studierenden der HEP SO auf dem Stammgelände von Haus Hall nicht gerechnet.
Sie besuchten die Wohngruppen Matthias und Felix und das ABW. Nach dem Mittagessen führten Peter und Svenja, zwei Klient:innen von Haus Hall, die Studierenden über das Gelände und ermöglichten eine ganz persönliche Einsicht auf das Leben in Haus Hall.
Ein größes Dankeschönan die beiden und dan die Wohngruppen!
von Ricarda Meis-Kunze 21. Februar 2025
von Gunnar Emmerich 20. Februar 2025
Die AHE 11 hat sich im Fach Gesellschaftslehre mit Geschichte bei Herrn Emmerich intensiv mit der Bundestagswahl 2025, den unterschiedlichen Wahlprogrammen der Parteien und der Rolle von Social Media im Wahlkampf beschäftigt.
Die Relevanz der Stimmabgabe und die Möglichkeit dadurch aktiv an demokratischen Prozessen teilnehmen zu können hat die Klasse in dem oben stehenden Wahlaufruf graphisch umgesetzt. 
Wir hoffen, dass alle, die dazu berechtigt sind, diesem Aufruf folgen werden!

Graphik: Lea Bäcker
von Anja Rasch 20. Februar 2025

Wieder begeisterte der Mathematikwettbewerb „macht mathe“ die Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule. Insgesamt 5 Gruppen befassten sich im Teamwork einen Tag lang mit mathematischen Problemen und erarbeiteten eine Lösung, die mit den Lösungen der anderen teilnehmenden Schulen verglichen wurde. Sie erfuhren auf diese Weise, dass die Auseinandersetzung mit Mathematik auch Spaß machen kann.

Fünf Schülerinnen und ein Schüler wurden für die Teilnahme an der Landesrunde geehrt.

Der Schulleiter Herr Kotte überreichte heute die Urkunden. Wir gratulieren herzlich!

von Christine Hojenski 18. Februar 2025

„Es macht mich verrückt“, „Ich muss das alles perfekt einplanen“, „Ich habe keine Zeit“ – dies haben Schüler:innen und Studierende, die an einem oder zwei Nachmittagen zum speziellen Angebot eines Coachings für die Prüfungsvorbereitung kamen, bildlich ausgelegten Monstern in den Mund gelegt.

von Hannah Bertelbeck, Wenke Roggenkämper und Pia Funke (FOS 12) 13. Februar 2025

Drei Schülerinnen der FOS 12 (Hannah Bertelbeck, Wenke Roggenkämper u8nd Pia Funke) haben die Gedenkfahrt der Theodor-Heuss-Realschule nach Ausschwitz und Krakau vom 01.-06. Dezember 2024 begleitet.

Von Coesfeld ging es mit einem Reisebus nach Oswiecim. Nach 16 Stunden war das Ziel erreicht. Oswiecim ist der Ausgangspunkt für die Besichtigungen der Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau.

An den ersten beiden Tagen gab es Führungen, die jeweils am Abend mit allen Schüler:innen und den Lehrkräften reflektiert wurden.

An Tag 3 wurden zwei verschiedene Kunstausstellungen besucht. In der ersten Ausstellung hat ein Überlebender des KZ-Ausschwitz seine Erfahrungen mit Bildern ausgedrückt, da er selbst nicht darüber reden kann.

In der zweiten Ausstellung waren Bilder ausgestellt, die Inhaftierte damals für die Nazis malen mussten oder auch heimlich gemalt haben.

Danach erfolgte auch der Umzug nach Krakau. Neben einer Stadtführung gab es am letzten Tag ein Gespräch mit einer Zeitzeugin, die durch einen Kindertransport gerettet wurde. Die Fahrt endete mit einem letzten gemeinsamen Abendessen in einem jüdischen Restaurant in Krakau.

 

Fotos von Hannah Bertelbeck, Wenke Roggenkämper und Pia Funke (FOS 12)

von Gunnar Emmerich 8. Februar 2025

Auch in diesem Jahr standen die Türen der Liebfrauenschule Coesfeld weit offen für den "Tag der offenen Türen 2025". Der diesjährige „Tag der Offenen Türen" fand am Freitagnachmittag, 07.02.2025, direkt am Tag der Halbjahreszeugnisse, von 14.30 bis 17 Uhr statt.

von Gunnar Emmerich 5. Februar 2025
Am Mittwoch, 05.02.2025 und Freitag, 07.02.2025 ermöglichte die Liebfrauenschule Coesfeld in Kooperation mit dem Kino Coesfeld einen Kinobesuch für die Schulgemeinschaft. 
Die Schüler:innen und Studierenden hatten sich per Mehrheitsentscheid, den die SV durchgeführt hatte, für den Film "The Peanut Butter Falcon" entschieden. 
Der Film schildert die Fluchtvon Zak, einem 22-Jährigem mit Down-Syndrom, aus einem Altersheim und seine anschließende Reise zur Erfüllung seines Traums ein Profi-Wrestler zu werden.
Am Mittwoch gingen zunächst die berufbegleitenden Klassen der angehenden Heilerziehungspfleger:innen ins Kino, alle weiteren Klassen werden am Freitag, passend zu den Halbjahreszeugnissen, eine kleine Auszeit vom regulären Stundenplan haben.

Foto:  A. Brockhoff
von Gunnar Emmerich 31. Januar 2025
Nachts in der Schule? - Ja, auch das ist an der Liebfrauenschule möglich. Herr Laing hatte am Donnertag, 30.01.2025 von 18 bis 22 Uhr einen kulturellen Abend für die KiU organisiert.
Es wurde zusammen gegessen, Musik gemacht, Karaoke gesungen, diskutiert und sogar eine Nachtwanderung gemacht.
Eine leere Schule eröffent vollkommen neue Möglichkeiten und auch einen Perspektivwechsel. Auf jeden Fall Etwas, das man mal ausprobieren sollte!
von Gunnar Emmerich 31. Januar 2025
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